Geschichte der Schwestern der treuen Gefährtinnen Jesus in Deutschland

Sr Veronika FCJ Munich

Geschichte der Schwestern der treuen Gefährtinnen Jesus in Deutschland

Geschichte der FCJs in Deutschland

In den letzten Jahren hatte es mehrere Schwestern die eine deutsche Abstammung hatten, aber keine von Ihnen hat je in Deutschland gelebt. Dies hat sich nun geändert und jetzt wohnt eine FCJ Schwester in München.


Schwester Veronika schreibt:

Nachdem ich 19 Jahre auf den Philippinen und 48 Jahre außerhalb meines Heimatlandes gelebt habe, habe ich nun das große Glück in Deutschland zu leben. Ganz gleich wie viel man sich anstrengt sich in andere Kulturen einzugliedern, verliert man doch nie die eigene nationale Identität. Welche Gnade wieder meine Muttersprache zu sprechen.

Jedes Land hat seine eigene Schönheit, seine besonderen Schätze, seine charakteristischen Züge und seine eigenen Grenzen und Schwächen.

In dieser Zeit der Globalisierung hatte ich die Möglichkeit in sechs verschiedenen Ländern zu leben und ungefähr zwanzig Länder zu besuchen.

In München begegne ich vielen Menschen mit verschiedenem kulturellem Hintergrund, sowohl im Aufzug des Hochhauses mit zwanzig Stockwerken in dem ich jetzt lebe oder auch in meiner Arbeitsstelle.

Ich bin bei SOLWODI beschäftigt (Solidarität mit Frauen in Not). Diese Organisation wurde von einer deutschen Schwester, Lea Ackermann vor 25 Jahren in Kenia gegründet. Die Mitarbeiterinnen von Solwodi nehmen sich Frauen in Not an, vor allem Frauen die Opfer von Menschenhandel wurden, die in die Prostitution gezwungen werden, asylsuchende Frauen, Frauen, die aus gewalttätigen Beziehungen flüchten oder die von Zwangsverheiratung bedroht sind, Frauen, die einen deutschen Mann geheiratet haben, sich im Land integrieren und in eine neue Kultur einleben müssen. Beratungsbüros von Solwodi in verschiedenen Städten in Deutschland versuchen, den Frauen je nach ihren Nöten und Wünschen zu helfen. Wenn nötig können sie auch eines unserer Frauenhäuser aufgenommen werden, auch mit ihren Kindern.

Meine eigene lange Erfahrung als Ausländerin in verschiedenen Ländern hilft mir, besser die Einsamkeit und die Missverständnisse zu verstehen, mit denen jeder konfrontiert ist, der in einer fremden Kultur  und einer fremden Sprache lebt. Ich empfinde es als Segen, hier leben zu dürfen und ich hoffe, dass ich viele Frauen in Not auf ihrem Weg in eines neues Leben begleiten darf.

Mehr zur Kirchendienst von Sr. Veronika.